Alu-Verbundrohr Test-Überblick, Vergleich, Erfahrungen und Kaufberatung 2023/2024
Alu-Verbundrohre lassen sich für vielseitig einsetzen, z. B. für Trinkwasserleitungen, und auch für die Wasserzufuhr und die Wasserabfuhr von sanitären Anlagen und bei Heizsystemen. Das Besondere an Alu-Verbundrohren ist der Aufbau. Sie haben mehrere Schichten. Aus diesem Grund nennt man sie auch Mehrschichtverbundrohr.
Der Name Verbundrohr bezeichnet Rohre, die sich miteinander verbinden lassen, durch die z. B. Trinkwasser oder Warmwasser zum Heizen fließen. Ein Alu-Verbundrohr ist sehr formstabil und gleichzeitig ist es biegsam, es hat eine 100-prozentige Sauerstoffdichte. Es besteht nicht ausschließlich aus Aluminium. Neben der Aluminiumschicht besitzt es eine äußere Kunststoffschicht, danach kommt die Aluminiumschicht und im Inneren hat es Rohr wieder eine Schicht aus Kunststoff.
Die innere Kunststoffschicht besteht aus Polyethylen. Diese Schicht schützt das Rohr vor Korrosion. Die Aluminiumschicht kann 0,1-1,0 mm dick sein. Auch die äußere Kunststoffschicht besteht aus Polyethylen und schützt das Rohr vor Beschädigungen. Die Schichten werden mit einem speziellen Haftvermittler miteinander verbunden.
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Inhalte
- 1 Die aktuellen top 5 Bestseller für Alu-Verbundrohre im Vergleich:
- 2 Wie wird ein Alu-Verbundrohr hergestellt?
- 3 Welche Vorteile hat ein Alu-Verbundrohr?
- 4 Welche Nachteile hat ein Alu-Verbundrohr?
- 5 Was muss beim Verlegen beachtet werden?
- 6 Was sollte vor dem Kauf eines Alu-Verbundrohres beachtet werden?
- 7 Sollte man ein Alu-Verbundrohr pressen oder schrauben?
- 8 Wie kann man ein Alu-Verbundrohr biegen?
Wie wird ein Alu-Verbundrohr hergestellt?
Bei der Produktion der Alu-Verbundrohre ist der erste Schritt die Herstellung des Kunststoffinnenrohres. In den Extruder wird Kunststoffgranulat hinein gefüllt, dieses wird erhitzt und beim Heraustreten aus dem Extruder wird er geformt. Auf diese Weise entsteht das innere Rohr. Dieses wird auch als Inliner bezeichnet. Das Kunststoffrohr ist thermoplastisch, dies bedeutet es kann sich bei Hitze ausdehnen, um es in seine Form zu bringen wird es durch ein Kühl- und Vakuumbad geführt. Hier erkaltet das Kunststoffrohr. Der nächste Schritt ist das Auftragen der Haftvermittlerschicht auf den Inliner. Dank dieses Schrittes kann bei der nächsten Station dann das Aluminiumrohr aufgesetzt werden.
Das Aluminiumrohr wird über einen Co-Extruder auf den Inliner geführt. Er wird um den Inliner geformt und dann wird es anschließend verschweißt. Dieses Schweißverfahren heißt Stumpfverschweißung. Die beiden Enden des Aluminiumrohres werden exakt aneinandergelegt, sie überlappen sich nicht, so entsteht eine ganz glatte Naht.
Nach dem Schweißen wird das Aluminiumrohr erhitzt, so kann der Haftvermittler aktiviert werden und reagiert mit den beiden Rohren und kann sie verbinden. Dann wird wieder ein Haftvermittler auf das Aluminiumrohr aufgetragen und die äußere Kunststoffschicht kann aufgetragen werden. Diese bildet einen Schutzmantel um das Rohr. Das Alu-Verbundrohr wird wieder durch ein kühles Bad gefahren. Anschließend können an das Verbundrohr noch Signierungen angebracht werden, wie z. B. Norm Eigenschaften oder Qualitätszertifikate.
Mehrschichtverbundrohre werden meist auf Rollen geliefert, mit einer Länge von 50–600 Meter, sie können aber genauso als Stangenware erworben werden. Alu-Verbundrohre gibt es seit etwa 1990, sie sind flexibel und lassen sich schnell verarbeiten. Dank des Aluminiums kann das Rohr gut gebogen werden, sogar von Hand ist es möglich. So können die Rohre auch an eher schwer zugänglichen Positionen angebracht und in Form gebracht werden. Wenn der Durchmesser des Rohres unter 32 mm liegt, können Biegefedern oder Biegezangen als Hilfsmittel hinzugenommen werden. Liegt der Durchmesser bei mehr als 32 mm, dann wird eine Biegezange zum in Form biegen auf jeden Fall benötigt.
Welche Vorteile hat ein Alu-Verbundrohr?
Alu-Verbundrohre sind leicht zu biegen. Es lässt sich allgemein leicht verlegen und ist gegen Korrosion sehr beständig. Das Aluminium sorgt dafür, dass das sehr Rohr Druck beständig ist, dass die thermische Ausdehnung nur sehr gering ausfällt und dass kein Sauerstoff durch das Rohr dringen kann. Rohre, die nur aus Kunststoff bestehen sind nicht so dicht und lassen Sauerstoff ins Rohrinnere. Durch den Sauerstoff in den Kunststoffrohren kann es an Heizungsanlagen beispielsweise schneller zu Korrosionsschäden kommen. Durch die erhöhte Korrosion können vermehrt Stoffe in das Rohr gelangen und so zur Verschlammung vom Rohr und vom Kessel führen. Dieses kann bei Fußbodenheizungen auftreten, wo das Heizwasser nicht besonders schnell fließt. Daher sollten bei Fußbodenheizungen immer Alu-Verbundrohre ausgestattet sein.
Bei einem Alu-Verbundrohr ist eine Gefahr der thermischen Längenausdehnung sehr gering, weil es sich bei Wärme nur gering ausdehnt. Auch das recht leichte Gewicht der Rohre ist ein großer Vorteil, ebenso wie die Langlebigkeit.
Seine Stabilität erhält das Alu-Verbundrohr durch seine 3 Schichten, rechnet man die Haftvermittler, mit sind es sogar 5 Schichten. Der Außendurchmesser kann zwischen 14 – 110 mm liegen. Die Wandstärke kann je nach Größe zwischen 2 – 10 mm betragen. Beim Heizungs- und Sanitärbereich liegt er Durchmesser meist zwischen 16 und 32 mm. Die Rohre können bei einer Temperatur von 70 °C und einer Belastung von 15 bar bis zu 50 Jahre halten. Früher wurden hauptsächlich Kupferrohre beim Hausbau verwendet, heute werden Verbundrohre bevorzugt eingebaut. Bei Kupferrohren kam es früher zu Loch Fraß, was bei den Alu-Verbundrohren nicht der Fall ist. Ein weiterer Vorteil zu den Kupferrohren ist der Preis, da Kupfer heutzutage sehr teuer geworden ist. Die Mehrschichtverbundrohre können selbst bei Minustemperaturen eingebaut und montiert werden. Was die Alu-Verbundrohre nicht vertragen ist das Einfrieren eines gefüllten Rohres, dies muss verhindert werden.
Welche Nachteile hat ein Alu-Verbundrohr?
Nicht jedes Alu-Verbundrohr kann für jedes Einsatzgebiet verwendet werden. Das Rohr muss für den Einsatz auch konzipiert sein. Dieses wird durch eine Prüfung durch das Kunststoffzentrum belegt. Soll das Alu-Verbundrohr für Trinkwasser genutzt werden, wird noch eine Zulassung vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches empfohlen. Hierbei ist es wichtig die Unbedenklichkeit des Trinkwassers zu gewährleisten. Es müssen auch andere Vorschriften beachtet werden, wie die maximale Dauerbetriebstemperatur, der Dauerbetriebsdruck und die Störfalltemperatur.
Was muss beim Verlegen beachtet werden?
Um Alu-Verbundrohre zu installieren, sollte man entweder über genügend Fachwissen verfügen oder die Arbeit von einem Fachmann ausführen lassen. Meist reicht eine normale Rohrschere aus, um das Rohr zurechtzuschneiden. Die Rohre müssen genau im 90 Grad Winkel geschnitten werden. Um eine enge Biegung zu erreichen, wird eine Biegefeder benötigt. Ratsam ist es Alu-Verbundrohre und die Fittinge vom selben Hersteller zu kaufen, weil diese auf jeden Fall perfekt aufeinander passen. Fittinge sind die Verbinder, welche die einzelnen Rohre miteinander verbinden. Die Rohre werden durch Pressen oder durch Schrauben miteinander verbunden. Auch Stecksysteme gibt es zu kaufen.
Weitere Tests und Vergleiche:
Was sollte vor dem Kauf eines Alu-Verbundrohres beachtet werden?
Wenn nur kleinere Arbeiten anstehen, wie der Austausch von Rohren, dann eignen sich die Einzelstangen sehr gut. Für ein komplettes Rohrsystem eignen sich die Rollen besser. Vor dem Kauf sollten Sie möglichst genau kalkulieren, wie viel Meter Rohr benötigt wird. Auch wie viele Fittinge Sie benötigen, sollten Sie vorher genau berechnen. Werkzeuge, die benötigt werden können, sind Biegefedern und Presszangen. Achten Sie beim Kauf genau auf die Angaben am Rohr, hier ist ebenfalls vermerkt, für welche Installationen sich das Rohr NICHT eignet.
Sollte man ein Alu-Verbundrohr pressen oder schrauben?
Normalerweise reicht es aus, wenn das Alu- Verbundrohr gepresst wird. In einzelnen Fällen kann es zusätzlich notwendig sein, das Rohr zu schrauben.
Wie kann man ein Alu-Verbundrohr biegen?
Alu-Verbundrohre sind recht flexibel. Sie lassen sich häufig mit der Hand biegen. Darüber hinaus gibt es spezielle Biegemaschinen. Durch die integrierte Biegefeder wird ein Abknicken verhindert. Der Biegeradius sollte allerdings trotzdem nicht zu groß sein. Bei den meisten Rohren sollte der Radius nicht das 4 bis 5-fache des Rohrdurchmessers überschreiten.
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API